4.3 Kalibrierungen

Im Modul Kalibrierungen verwalten und dokumentieren Sie sämtliche durchgeführten Kalibrierungen im calServer. Dieses Modul bietet eine zentrale Übersicht aller Kalibriervorgänge und unterstützt das systematische Erfassen neuer Kalibrierungen sowie die Verwaltung standardisierter Prüfabläufe mithilfe von Prozedurvorlagen.

Die Struktur des Moduls umfasst drei wesentliche Teilbereiche:

    • Kalibrierliste – Überblick aller Kalibriervorgänge
    • Neue Kalibrierung – Anlage neuer Kalibrierdaten
    • Prozedurvorlagen – Erstellung und Verwaltung standardisierter Prüfabläufe

Schritt 2: Ausführliche technische Dokumentation

Screenshot-Platzhalter: preisgruppen_verwalten_tabelle.png

ALT-Text: Verwaltungstabelle für Preisgruppen mit Filter- und Aktionsfunktionen

Technische Dokumentation – Preisgruppen verwalten

Anwendungskontext

Diese Ansicht dient der Verwaltung von Preisgruppen in einer Systemumgebung, in der Preise segmentiert nach Kundentypen, Märkten oder anderen Kriterien vergeben werden. Typisch ist der Einsatz in ERP-Systemen, E-Commerce-Plattformen oder in produktzentrierten Verwaltungslösungen. Preisgruppen definieren preisliche Rahmenbedingungen für eine Vielzahl von Produkten und erleichtern damit die strukturierte Preisgestaltung.

Typische Nutzungsszenarien und Abläufe

    • Schnelles Auffinden spezifischer Preisgruppen:

    Mithilfe der Filterzeile (①–③) können gezielt bestimmte Gruppen anhand ihres Namens, ihrer Beschreibung oder des Erstellers gefunden werden.

    • Verwaltung und Pflege von Gruppen:

    Über das Aktionsmenü (④) lassen sich Preisgruppen anzeigen, bei Bedarf anpassen oder entfernen – z. B. bei Umstrukturierungen von Kundensegmenten.

    • Systematische Erweiterung:

    Neue Gruppen können parallel angelegt und bestehende durch Anpassung oder Duplizierung konsistent ergänzt werden.

Funktionale und technische Hinweise

Filterfunktionen (①–③)

    • Dynamische Filterung: Alle Filterfelder wirken sofort auf die Tabelle. Die Liste wird entsprechend der eingegebenen Kriterien gefiltert.
    • Teilstrings möglich: Es ist nicht notwendig, vollständige Namen oder Begriffe einzugeben – auch Teilbegriffe führen zu Treffern.
    • Kombination erlaubt: Filterfelder lassen sich kombinieren, z. B. „Beschreibung enthält ‚Partner‘“ und „Ersteller ist ‚Admin‘“.

Aktionsmenü (④)

    • Anzeigen: Öffnet die Preisgruppe in einer lesenden Detailansicht zur Überprüfung der Daten.
    • Bearbeiten: Führt zu einer Eingabemaske, in der Name und Beschreibung der Gruppe geändert werden können.
    • Löschen: Entfernt die Preisgruppe endgültig, ggf. nach Bestätigung durch ein Sicherheitsdialogfeld. In vielen Systemen ist diese Aktion nur möglich, wenn die Gruppe nicht mehr verwendet wird.

Hinweise für Administratoren und Power-User

    • Berechtigungen: Die Sichtbarkeit und Nutzbarkeit der Bearbeiten-/Löschen-Optionen ist meist durch Rollen und Rechte geregelt.
    • Datenabhängigkeiten: Vor dem Löschen sollte geprüft werden, ob die Preisgruppe mit Produktpreisen oder Regeln verknüpft ist.
    • Internationalisierung: Namens- und Beschreibungsfelder sollten in Systemen mit Mehrsprachigkeit sprachneutral gepflegt oder lokalisiert werden können.
    • Systempflege: Eine saubere Namenskonvention (z. B. „B2B_Standard“, „Medical_Export“) erleichtert späteres Filtern und Reporting.

Fazit

Die Funktion „Preisgruppen verwalten“ stellt ein zentrales Werkzeug zur Strukturierung und Pflege differenzierter Preismodelle dar. Sie bietet eine klare, tabellarische Übersicht mit leistungsstarken Filterfunktionen und direktem Zugriff auf alle relevanten Verwaltungsaktionen.

Möchtest du jetzt alle bisherigen Dokumentationen zusammengefasst als Datei (Markdown oder Word) exportieren?

4.3.1 Kalibrierliste

Die Kalibrierliste stellt die zentrale Übersicht aller durchgeführten Kalibrierungen dar. Sie erlaubt schnelle Orientierung, gezielte Suche und effiziente Verwaltung der Kalibrierdaten.

Aufbau der Kalibrierliste

Das Grid der Kalibrierliste folgt den allgemeinen Grid-Regeln von calServer. Dabei können Sie:

    • Spalten individuell anzeigen oder verbergen.
    • Spalten per Drag & Drop sortieren.
    • Daten mithilfe von Schnellfiltern oder erweiterten Filtern eingrenzen.
    • Mehrfachaktionen (z.B. Massenbearbeitung oder Export) durchführen.

Enthaltene Standardinformationen

Typische Felder innerhalb der Kalibrierliste sind u.a.:

    • Techniker – zuständiges Personal für die Kalibrierung
    • Kalibrierdatum – Datum der durchgeführten Kalibrierung
    • Nächste Kalibrierung – Datum der Folgekalibrierung
    • Ergebnis – Ergebnisstatus (z.B. bestanden oder nicht bestanden)
    • Zertifikat – Link zum aktuellen Kalibrierzertifikat
    • Inventarnummer – Zuordnung zum kalibrierten Inventar
    • Hersteller / Modell / Beschreibung – nähere Informationen zum kalibrierten Gerät

4.3.2 Neue Kalibrierung erfassen

Die Maske zur Erfassung neuer Kalibrierdaten ist flexibel über das Feldmanagement konfigurierbar. Jede calServer-Installation kann die verfügbaren Felder und deren Typen individuell anpassen.

Aufbau der Eingabemaske

Typische Felder und deren Funktionen in der Maske „Neue Kalibrierung“ umfassen u.a.:

    • Inventar (Pflichtfeld) – Zuordnung zum Gerät (Auswahlfeld mit Suchfunktion)
    • Techniker (Pflichtfeld) – Zuständiges Prüfpersonal
    • Kalibrierdatum (Pflichtfeld) – Datum der durchgeführten Kalibrierung (Datumsauswahl)
    • Kalibrierzeit (Pflichtfeld) – Zeitpunkt der Kalibrierung
    • Nächste Kalibrierung (Pflichtfeld) – Datum der nächsten fälligen Kalibrierung
    • Intervalleinheiten (Pflichtfeld) – z.B. Tage (D), Monate (M) oder Jahre (Y)
    • Gültiger Eintrag (Pflichtfeld) – Kennzeichnung als gültige Kalibrierung („Ja“/„Nein“)
    • Ergebnis (Pflichtfeld) – Ergebnisstatus („bestanden“, „nicht bestanden“, etc.)
    • Zertifikatname (Pflichtfeld) – Bezeichnung des generierten Kalibrierzertifikats
    • Temperatur / Feuchte – Umgebungsparameter während der Kalibrierung
    • Kommentar – optionale Zusatzinformationen
    • Status – weitere Zustandsinformationen zur Kalibrierung

Besonderheiten der Eingabemaske

    • Pflichtfelder sind mit einem roten Stern (*) gekennzeichnet.
    • Die Erfassung erfolgt je nach Feldtyp (Textfeld, Dropdown-Auswahl, Datumsfeld, Zeitauswahl).
    • Änderungen an Feldkonfigurationen können jederzeit im Feldmanagement vorgenommen werden.

4.3.3 Prozedurvorlagen

Prozedurvorlagen ermöglichen eine standardisierte und einheitliche Durchführung von Kalibrierungen. Sie werden in Form von Dateien verwaltet und definieren konkrete Prüfschritte und Abläufe, die innerhalb des Systems wiederholt verwendet werden können.

Aufbau und Nutzung der Prozedurvorlagen

Prozedurvorlagen sind technisch Excel-basierte Dateien, die unterschiedliche Prüfschritte (Test-Typen) definieren. Folgende Test-Typen stehen zur Verfügung:

    • Rating – Bewertungsschritt mit vordefinierten Kriterien.
    • Comment – Eingabemöglichkeit für Anmerkungen und Hinweise.
    • Message – Information oder Hinweis an Prüfpersonal während der Kalibrierung.
    • Show Document – Anzeige von zugehörigen Dokumenten oder Anleitungen.
    • Header – Strukturierung der Vorlage in übersichtliche Abschnitte.
    • Manual Test – Manueller Prüfschritt mit direkter Dateneingabe durch das Prüfpersonal.

Versionsverwaltung von Prozedurvorlagen

Das System bietet eine integrierte Versionsverwaltung, bei der Major- und Minor-Versionen unterschieden werden:

    • Major-Versionen – bedeutende Änderungen, z.B. neue Prüfschritte oder grundlegend neue Vorgehensweisen.
    • Minor-Versionen – kleinere Anpassungen und Korrekturen.

Aktionen mit Prozedurvorlagen

Jede Prozedurversion unterstützt folgende Aktionen im Grid-Aktionsmenü:

    • Speichern als – Kopieren und Speichern einer Vorlage als Basis für eine neue Version.
    • Herunterladen – Download der Vorlage.
    • Anzeigen – Übersichtliche Detailanzeige der Prozedurvorlage.
    • Bearbeiten – Öffnen des integrierten Editors mit Testruntime zur Entwicklung und Test der Prüfabläufe.
    • Löschen – Entfernen der Vorlage aus der Datenbank.

Prozedureditor und Testruntime